Neues vom Betzenberg

Meier bewahrt trotz Trainerdebatte kühlen Kopf

Meier bewahrt trotz Trainerdebatte kühlen Kopf


Nach dem schwachen Saisonstart wachsen auch die Zweifel an Cheftrainer Norbert Meier. Am Donnerstag äußerte sich der 58-Jährige zur Diskussion um seine Person.

Zwei Remis, drei Nierderlagen und noch kein Sieg: Die Liga-Startbilanz des 1. FC Kaiserslautern liest sich ernüchternd. Spätestens mit der bitteren 1:2-Niederlage in Kiel, wurde auch die Kritik an Norbert Meier immer lauter. Zwar hatte sich diese Woche in einer Umfrage von Der Betze brennt eine leichte Mehrheit gegen einen Trainerwechsel ausgesprochen. Allerdings votierten bis zum Donnerstagnachmittag (15:15 Uhr) auch knapp 41 Prozent für eine vorzeitige Trennung von Meier.

Die Debatte um seine Person beeinflusst den Cheftrainer allerdings nicht. "Würden Sie das alles lesen wollen, was da über Sie steht? Nein, und das mache ich auch nicht", betonte Meier am Rande der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Sandhausen. Trotzdem fand der Coach bemerkenswert offene Worte zur aktuellen Trainerdiskussion. "Die Dinge, die wir beeinflussen können, sind die im Trainerteam, in der Zusammenarbeit mit der Mannschaft. Das ist das Schöne, dass man sich darauf konzentrieren kann", sagte er. "Wir können nicht mehr als arbeiten. Und wenn du dir am Ende des Tages sagst, dass du alles machst, zu jeder Tages- und Nachtzeit, mit dem Team - dann brauchst du dir nicht um irgendwelche Dinge Gedanken machen."

"Da ist es nicht so einfach, jede Woche die gleiche Elf ins Rennen zu schicken."

Im Fußball, fuhr Meier fort, gebe es einfach "Zufälle, Glück und Pech". Grundsätzlich wolle er keine Entschuldigungen für den schwachen Saisonstart anführen. Aber: "Wir haben nicht nur eine neue Mannschaft, wir haben auch eine Mannschaft, die gebeutelt ist von Verletzungen und unterschiedlichen Trainingsständen. Ob es mal Moritz, Ziegler, Correia, Modica, Kastaneer, Spalvis oder Przybylko ist... da ist es nicht so einfach, jede Woche die gleiche Elf ins Rennen zu schicken."

Eines wollte der Coach auf jeden Fall klarstellen: "Ich freue mich, jeden Tag mit dieser Mannschaft arbeiten zu dürfen." Ein Erfolgserlebnis würde er dabei gar nicht so sehr als Punkt für sich verbuchen, sondern es vor allem dem Klub gönnen. Dass auf dem Weg dorthin auch mal nicht alles nach Plan verläuft oder Fehler passieren, sei natürlich nicht ausgeschlossen: "Ich werde nie sagen, dass wir fehlerfrei sind", so Meier. "Jeder Mensch im Leben macht Fehler."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Die Trainerdiskussion beim FCK hat begonnen (SWR, 11.09.2017)
- FCK-Fans nicht mehrheitlich für Trainerwechsel (Der Betze brennt, 13.09.2017)
- Pro und Contra: Würde ein Trainerwechsel dem FCK weiterhelfen? (Der Betze brennt, 13.09.2017)

Kommentare 584 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken