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Riesenkampff:

Riesenkampff: "Es geht noch um viel Geld"


Kampf um den Klassenerhalt, angebliche Gespräche mit Amazon, Fernsehgelder in Millionenhöhe: Am Sonntagabend äußerte sich Nikolai Riesenkampff in der SWR-Sendung "Flutlicht" zur aktuellen Lage beim 1. FC Kaiserslautern.

Der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Nikolai Riesenkampff in "Flutlicht" über ...

... die aktuelle Situation: "Wir waren alle enttäuscht von der Leistung gegen St. Pauli. Es geht jetzt nicht darum, schön zu spielen, sondern den Kampf anzunehmen und die Punkte einzufahren. Aber wir haben keine Angst, sondern glauben an die Mannschaft und an die Verantwortlichen."

... verpasste Ziele: "Selbst falls wir noch Platz 9 erreichen, ist es keine tolle Saison gewesen. Wir haben ein ganz neues Team aufgebaut, das im letzten Sommer einen super Job gemacht und Aufbruchstimmung geschaffen hat. Diesen Schwung wollten wir mitnehmen, sind auch finanziell ins Risiko gegangen, und wollten die Abwärtsspirale aus dem Vorjahr stoppen. Das ist uns nicht gelungen und damit sind wir nicht zufrieden."

... erreichte Ziele: "Trotzdem haben wir auch einige Schritte nach vorne gemacht. Wir wollten die FCK-Strukturen etwas besser an die zweite Liga anpassen, beispielsweise konnten [Finanzvorstand] Michael Klatt und sein Team im Budget für die kommende Saison zwei Millionen an Kosten einsparen. Wir sind auf organisatorischer Seite dabei, den FCK besser aufzustellen - und auch auf sportlicher Seite kann das schnell gehen, dafür wollen wir die Grundlagen setzen."

Guter Kontakt zu Amazon, aber keine konkreten Investorengespräche

... Gerüchte bezüglich Investorengesprächen mit Amazon: "Wir sprechen auf vertraulicher Basis mit möglichen Partnern. Mit Amazon haben wir über [Teufelsrat-Mitglied und Amazon-Deutschland-Chef] Ralf Kleber natürlich guten Kontakt, das ist eine schwierige Geschichte, aber ich will auch nichts ausschließen für die Zukunft. Aber ganz konkrete Gespräche laufen mit Amazon nicht."

... die ausgeplauderten Diskussionen über Sportdirektor Uwe Stöver: "Das war nicht gut und sollte nicht passieren. Es war aber glaube ich auch die einzige interne Sache, die in diesem Jahr rausgedrungen ist - das tut mir leid. Aber es war eine rein interne Diskussion und die hätte es auch bleiben sollen. Ich persönlich habe ein sehr gutes Verhältnis zu Uwe Stöver, wir haben eine sehr offene Kommunikation, und inhaltlich kann man über alle Themen kontrovers diskutieren. Das ist ganz normal."

Zwei Millionen Euro Fernsehgelder stehen noch auf dem Spiel

... die finanzielle Seite des Saison-Endspurts und mögliche Spielerverkäufe: "Das werden wir sehen. Die Saison ist noch nicht vorbei, es geht noch gegen den Abstieg – und es geht noch um unglaublich viel Geld: Wir können St. Pauli und Greuther Fürth noch in der TV-Geld-Tabelle einholen, dafür müssten wir glaube ich Achter oder Neunter werden. Und das alleine wären dann noch mal zwei Millionen Euro. Deshalb appellieren wir an die Mannschaft, noch mal 180 Minuten alles zu geben und sechs Punkte einzufahren, und dann schauen wir weiter. Spielerverkäufe waren in der Vergangenheit natürlich immer eine Option für den FCK, aber unser Ziel ist eigentlich der längerfristige Aufbau einer erfolgreichen Mannschaft."

Quelle: Der Betze brennt

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