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Meier zur Elfer-Szene:

Meier zur Elfer-Szene: "Da kriege ich Durchfall"


Frust und Optimismus: Mit einem geteilten Gefühlsmix blickten die FCK-Protagonisten auf die 0:1-Niederlage gegen Braunschweig zurück. Für Ärger sorgte vor allem der nicht gegebene Handelfmeter.

Es lief die 68. Spielminute im Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig, als Gäste-Verteidiger Gustav Valsvik der Ball an die Hand sprang. Ein klarer Strafstoß - nicht jedoch für Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, der weiterspielen ließ.

"Spielentscheidend" nannte Uwe Stöver die Szene. "Das ist sehr, sehr bitter", fuhr der Sportdirektor fort und kritisierte den erneuten Schiedsrichter-Fehler bei einem FCK-Spiel. "Gegen Bielefeld bekommen wir in der Hinrunde einen klaren Elfmeter nicht, gegen Karlsruhe bekommen wir ein klares Tor nicht anerkannt", zählte Stöver auf, der sich auch schon nach dem vergangenen Heimspiel gegen Heidenheim über den Unparteiischen echauffiert hatte.

Deutliche Worte fand auch Norbert Meier, der nach dem Handspiel lange an der Seitenlinie protestiert und seiner Wut Luft gemacht hatte. "Die Emotionen müssen auch einmal heraus. Ich habe keine Lust, nach dem Spiel viermal auf das Klo zu rennen, weil ich Durchfall habe", sagte der 58-Jährige, der in seine Kritik auch das Schiedsrichtergespann mit einbezog. "So etwas muss der Schiedsrichter sehen. Es gibt auch noch den vierten Offiziellen, der direkt neben mir stand - und ich habe das Handspiel ja auch gesehen."

Gaus: "Da spiele ich lieber scheiße und gewinne"

"Deshalb haben wir nicht verloren", betonte Norbert Meier allerdings und spielte damit auf das entscheidende Gegentor durch Braunschweigs Mirko Boland nach einer Ecke an. "Das darf natürlich nicht passieren", sagte Uwe Stöver zum Gegentreffer, durch den sich die Lautrer um den Lohn brachten. "Wir waren die bessere Mannschaft. Das ist sehr, sehr bitter für uns", haderte Robin Koch, der in Meiers 5-3-1-1-Grundformation im defensiven Mittelfeld aufgeboten wurde. "Wir hätten einen Schritt machen können mit drei oder mindestens einem Punkt, den wir verdient gehabt hätten."

"Die Leistung hat gestimmt, das Ergebnis nicht", fasste Marcel Gaus zusammen. "Da spiele ich lieber scheiße und gewinne."

Quelle: Der Betze brennt

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