Neues vom Betzenberg

Korkut: "Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich im Südwest-Derby torlos vom Karlsruher SC getrennt. Nach der Partie fiel Tayfun Korkuts Fazit gemischt aus.

Es sei ein wichtiges Spiel für die Roten Teufel gewesen, sagte Korkut nach der Partie, schließlich habe es sich um ein Derby gehandelt. "Anderseits wussten wir auch, dass wenn wir heute gewinnen, den Abstand nach unten hätten vergrößern und den nächsten Schritt machen können", erklärte der FCK-Trainer. Entscheidend absetzen konnten sich die Roten Teufel, die nun sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone haben, allerdings wie schon nach dem 1:1-Remis in München am vergangenen Montag nicht.

"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen", nahm Korkut seine Spieler trotzdem in Schutz. Nicht verschweigen wollte er allerdings auch, dass sich der FCK rund um die Halbzeitpause gegen die aggressiven Karlsruher schwertat: "Wir hatten schwierige Phasen im Spiel. Da hatten wir nicht die Kontrolle, die wir uns gewünscht haben."

Unter dem Strich war der FCK aber das dominantere Team, verpasste jedoch die zahlreichen Chancen zu verwerten. "Der KSC hat da wirklich alles reingehauen, wir haben es nicht geschafft, den Ball zu versenken. Ich bin nicht zufrieden mit dem Ergebnis, mit der Leistung aber schon", so Korkut.

Besonders bitter: Die Pfälzer bekamen in der 62. Minute ein Tor durch den kurz zuvor eingewechselten Jacques Zoua aberkannt (62.). Das ärgerte den 42-Jährige zwar, doch wollte er nicht übermäßige Kritik am Schiedsrichtergespann um den Unparteiischen Günter Perl üben. "Man verdient vielleicht ein bisschen mehr, bekommt es aber nicht. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen für uns ausgleicht", sagte er.

Vielleicht schon am kommenden Freitag (18.30 Uhr, Millerntor-Stadion), wenn die Roten Teufel beim Tabellenschlusslicht FC St. Pauli gefordert sind? Optimistisch stimmt Korkut davor nicht nur die Leistung, sondern auch die personelle Lage. Mit der Hereinnahme von Jacques Zoua (60.) und Daniel Halfar (69.) setzte er Mitte der zweiten Hälfte noch einmal offensive Akzente. "Nach den Einwechslungen hat man gesehen, dass wir noch einmal einen richtigen Schub bekommen haben. So stelle ich mir das vor, dass wir dann von der Bank nachlegen."

Quelle: Der Betze brennt

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