Neues vom Betzenberg

FCK-Fans: Jara raus, Toppmöller rein...

...so titelt die "Sportbild" in ihrer aktuellen Ausgabe, wo Redakteurin Ulrika Sickenberger von den Klaus Toppmöller fordernden FCK-Fans schreibt. "Toppi", Rekord-Torjäger in der Bundesligageschichte des 1. FC Kaiserslautern, ist als Trainer beim Hamburger SV derzeit ähnlich umstritten wie Kurt Jara in der Pfalz.

FCK-Fanbeirat Klaus Becker wird mit folgenden Worten zitiert: "Jara hat keine Lobby. Wenn es nächste Woche gegen Stuttgart nicht läuft, hat er keine Chance mehr, dann brennt es!" Viele Fans hätten viel lieber Klaus Toppmöller als Trainer, er sei "für die Pfalz die Lichtgestalt". Skeptischer ist in diese Zusammenhang die "Walz aus der Pfalz", Hans-Peter Briegel: "Egal, wer hier Trainer ist, ob Daum oder Toppi, jeder hat es schwer. Es wurden neun Spieler geholt, aber darunter keiner, der das Spiel lenken kann. Einen Engelhardt, Amanatidis, Mikic oder Nerlinger, das versteh ich, aber einige Transfers kann ich nicht nachvollziehen."

Das Kurt Jara über die Transfers zwar informiert war, aber nur wenig Einfluss darauf hatte, verschweigt die "Sportbild" natürlich auch nicht. So habe er bei den Verhandlungen mit Jochen Seitz garnicht erst mit am Tisch gesessen, wurden die Entscheidungen über Transfers vom Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi und seinen Beratern Olaf Marschall und Jürgen Bühler getroffen.

Doch neben den bereits seit langem bekannten Spannungen zwischen Jara und Jäggi werden auch bisher weniger bekannte Brennpunkte genannt: So habe Stefan Malz, der in der vergangenen Rückrunde noch Stammspieler war, dem Trainer schon kurz nach Beginn der Vorbereitung falsches und uneffektives Training vorgeworfen. Dies alles vor versammelter Mannschaft, was eine lautstarke Auseinandersetzung zur Folge hatte, die mittlerweile in einem Vier-Augen-Gespräch beigelegt worden sei. Jara selbst sieht die Lage in seiner typischen Art noch recht locker: "Für mich ist nur wichtig, die Ziele zu erreichen, die man sich gesetzt hat. Wenn doch irgendeiner die Nerven verliert, kann ich es nicht ändern."

Quelle: Der Betze brennt

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