Neues vom Betzenberg

Kaiserslautern im Blick, Berlin im Sinn

Am Donnerstagnachmittag hat Kjetil Rekdal erstmals ein Auto hinauf den Betzenberg gesteuert. Auf dem Weg zum Trainingsauftakt im Fritz-Walter-Stadion kam der neue Trainer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern an Kunstwerken vorbei, die von der Fußball-Besessenheit der Pfälzer zeugen. An einem Kreisel erinnern beispielsweise elf rot angemalte Figuren an die Walter-Elf und die größte Zeit der „Roten Teufel“ in den Fünfzigerjahren. Die Plastikmänner stehen im Kreis. Damit es auch der einfältigste Fußballfreund versteht, ist das Kunstwerk zusätzlich mit „Elf Freunde“ betitelt.

Als eine Einheit wünschen sich die der Nostalgie sehr zugänglichen Pfälzer auch ihr Team der Gegenwart, nachdem in den vergangenen Jahren Egoismus auf dem Spielfeld den Klub von den Höhen des Titelgewinns 1998 bis in die Zweitklassigkeit geführt hat. Im vergangenen Jahr gab der Absteiger dort als Sechster ein ganz schlechtes Bild ab. Mit dem neuen Trainer Rekdal soll nun alles besser werden als unter Vorgänger Wolfgang Wolf. „Ich weiß noch, wie ich hier mit Hertha mal bis zur 75. Minute mit 3:1 geführt habe“, erinnert sich der zwischen 1997 und 2000 in Berlin aktive und geschätzte ehemalige Profi. „Dann haben wir noch 3:4 verloren – vor allem gegen dieses Stadion und die Fans. Da will ich den Verein wieder hinbringen.“ Die geeignete Spielphilosophie für den Weg zurück in eine bessere Zukunft bringt der 38 Jahre alte Trainer mit. In sechs Jahren als Übungsleiter bei Valerenga Oslo erwarb sich Rekdal Renommee, das ihn bei jeder Trainersuche der Hertha in den Vorjahren in den engen Kandidatenkreis brachte. Mit Lierse SK stieg er allerdings zuletzt aus der ersten belgischen Liga ab.

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Quelle und kompletter Text: Tagesspiegel

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