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Zimmer über Funkel, Abstiegskampf und seine Zukunft

Zimmer über Funkel, Abstiegskampf und seine Zukunft


Uff e Wort mit Jean Zimmer: Wir haben mit dem Kapitän des 1. FC Kaiserslautern über das Wiedersehen mit Friedhelm Funkel und falsche Gerüchte um seine Zukunft ge­spro­chen.

Drei Fragen und drei Antworten mit Jean Zimmer:

Der Betze brennt: Jean Zimmer, Du bist nicht nur als Mannschaftskapitän einer der ersten An­sprech­partner des neuen Trainers, sondern Du hast auch schon bei Fortuna Düsseldorf zwei­einhalb Jahre mit Friedhelm Funkel zusammengearbeitet. Was ist er für ein Typ und wie hat sich die Stimmung im Team seit dem Trainerwechsel verändert?

Jean Zimmer (30): Er ist ein sehr ehrlicher und direkter Mensch, bei dem man immer weiß, woran man ist. Das tut jedem gut. Er schafft es, eine Mannschaft hinter sich zu bringen und sehr schnell die Charaktere im Team zu verstehen und sie dann richtig einzusetzen. Das ist seine größte Stärke. Im Training beobachtet er sehr viel und lässt seinen Co-Trainern viel Raum. Das war schon in Düsseldorf so und so ist es immer noch. Ihm entgeht wenig bis nichts. Um alles komplett zu verändern, ist aber alleine schon die Zeit bis zum Nürnberg-Spiel zu kurz. Natürlich hast du andere Inhalte im Training, in den letzten Tagen etwa mehr Zweikämpfe als Pässe, wodurch dann entsprechend auch mehr Zug drin ist. Und jeder neue Trainer versucht erstmal gute Stimmung zu vermitteln. Aber die Stimmung kann so gut sein, wie sie will: Am Wochenende geht es darum, die Punkte einzufahren und sonst nichts.

Der Betze brennt: Deine eigene Situation hat sich auch verändert, seit in der Winterpause Frank Ronstadt verpflichtet wurde und Dich zuletzt auf die Bank verdrängte. In Nürnberg fällt Ronstadt allerdings aus und Du wirst wahrscheinlich das Team wieder als Kapitän aufs Feld führen. Wie siehst Du Deine aktuelle Situation?

Zimmer: In Berlin bin ich zur Halbzeit reingekommen, zuletzt gegen Paderborn auch relativ früh durch die Verletzung von Frank. Aber ich habe immer betont, dass ich mich in den Dienst der Mannschaft stelle. Kapitän sein heißt nicht nur die Binde spazieren zu tragen, sondern es passiert auch viel im Hintergrund und in der Kabine, wovon vieles von Außenstehenden gar nicht wahrgenommen wird. Das gehört auch zu meinen Aufgaben und die habe ich in den letzten Wochen genauso ausgeführt wie immer. Und wenn ich nicht auf dem Platz stehe, versuche ich das Team von außen anzupeitschen. Am Ende entscheidet der Trainer, wer auf dem Platz steht, und das hat jeder Einzelne zu akzeptieren - auch ich.

Der Betze brennt: In den Boulevardmedien wurde zuletzt mehrfach geschrieben, dass Du auf einer angeblichen "Streichliste" stündest, den FCK im Sommer verlassen müsstest. Dabei hast Du doch noch einen laufenden Vertrag auch für die nächste Saison. Was ist dran und wie gehst Du mit solchen Gerüchten um?

Zimmer: Genau so ist es im Endeffekt. Ich habe einen Vertrag, und es ist auch noch niemand auf mich oder meinen Berater zugekommen und hat eine derartige Aussage getroffen. Das stand bisher ja auch nur in einer Zeitung, es haben keine FCK-nahen Medien berichtet und es wurde in keinem Interview so ausgesprochen. Das sind nur Vermutungen und damit ist das für mich auch erledigt.

Quelle: Der Betze brennt

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