Neues vom Betzenberg

Sonntag, 13:30 Uhr: Nagelprobe an der Bremer Brücke

Sonntag, 13:30 Uhr: Nagelprobe an der Bremer Brücke

Foto: Daniel Krämer

Der 1. FC Kaiserslautern reist als derzeitiges Spitzenteam zum Kellerkind VfL Osnabrück. Im Gastspiel beim Aufsteiger ist Überheblichkeit jedoch fehl am Platz. Schließlich ist der VfL für Überraschungen gut.

Lautern gegen Osnabrück, das war in der Vergangenheit eine Paarung klarer Verhältnisse. Schaut man auf die Statistiken bei "Fussballdaten.de", bekommt man neun Aufeinandertreffen gelistet, die allesamt einen Sieger und einen Verlierer fanden. Sechsmal gewann der FCK, dreimal der VfL. Das letzte Duell fand am 5. März 2022 statt und es war vor allem aus Lautrer Sicht ein legendäres: Terrence Boyd markierte als Einwechselspieler in der 77. Minute den 1:0-Siegtreffer, nachdem er erst in letzter Minute nach einer Corona-Erkrankung fit geworden und mit "Kaffee und Mettbrötchen" im Magen gemeinsam mit Thomas Hengen in Windeseile der Mannschaft nachgereist war. Der Erfolg beim damals noch direkten Konkurrenten war ein wichtiger Meilenstein zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein Jahr später zog der VfL nach und verließ ebenfalls die 3. Liga nach oben.

Bloß nicht überheblich werden: Schuster mahnt zur Konzentration

Nun treffen beide Klubs wieder aufeinander. Und tabellarisch könnte das Bild kaum unterschiedlicher sein. Der FCK steht nach dem 3:1-Erfolg gegen Rostock und dem vierten Dreier innerhalb von fünf Spielen mit 13 Zählern auf Platz 4, nur einen Zähler hinter Spitzenreiter Düsseldorf. Aufsteiger Osnabrück ist mit vier Punkten Letzter, konnte aber am vergangenen Spieltag beim überraschenden 2:1 gegen den HSV den ersten Saisonsieg bejubeln, nachdem die Elf von Tobias Schweinsteiger nur eine Woche zuvor mit 0:7 in Hannover untergegangen war. Die Roten Teufel sollten Überheblichkeit und Arroganz tunlichst vermeiden, so wie es Dirk Schuster schon unmittelbar nach dem Sieg gegen Rostock angemahnt hat. Hamburg war nicht der erste und mit Sicherheit auch nicht der letzte Favorit, der an der stimmungsvollen Bremer Brücke gestolpert ist.

Hoffen auf Aremu und Opoku - Öffentliches Training am Mittwoch

Personell hofft der FCK-Trainer, in Niedersachsen endlich wieder auf die Dienste von Afeez Aremu zurückgreifen zu können, der schon seit der Länderspielpause aufgrund einer Prellung ausfällt. Gleiches gilt für Aaron Opoku, der gegen Rostock wegen einer Gesäßmuskelverhärtung gefehlt hatte. Erik Durm verpasste die Partie nach einer Hüftverletzung wegen Trainingsrückstandes, konnte aber bereits in der vergangenen Woche wieder mit seinen Mannschaftskollegen trainieren. Dies wird auch in dieser Woche wieder einmal öffentlich getan: Am Mittwoch können interessierte Kiebitze ihren Teufeln um 15:00 Uhr auf Platz 4 neben dem Fritz-Walter-Stadion über die Schulter und auf die Füße schauen. Auf Osnabrücker Seite wird Niklas Wiemann wegen einer Rot-Sperre erneut fehlen, dafür gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen FCK-Torwart Lennart Grill, der aktuell leihweise für den VfL zwischen den Pfosten steht. Das Stadion an der Bremer Brücke wird voraussichtlich ausverkauft sein, was knapp 17.000 Zuschauern inklusive 1.700 bis 2.000 Gästefans bedeutet.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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