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Boyds Fazit:

Boyds Fazit: "Wieder ein Punkt für den Klassenerhalt"


Zehn Spiele, nur eine Niederlage. Beim 1. FC Kaiserslautern ist man nach dem 1:1 gegen Eintracht Braunschweig insgesamt zufrieden, auch wenn der eine oder andere Spieler nach dem fünften Remis in Folge etwas hadert.

Wieder nicht verloren. Wieder einen Rückstand aufgeholt. Aber auch wieder nicht gewonnen. Für die Roten Teufel war das 1:1 gegen Braunschweig das nunmehr sechste Spiel in Folge ohne Niederlage. Aber eben auch das fünfte Remis in Serie. Damit ist der eigene Vereinsrekord eingestellt: Schon 1996/97 und 2014/15 gab es in der 2. Bundesliga jeweils fünf Punkteteilungen nacheinander. Cheftrainer Dirk Schuster zog dennoch ein überwiegend positives Fazit: "Es war ein sehr kampfintensives Spiel. Ich glaube, dass wir die etwas besseren Chancen hatten. Ich kann meiner Mannschaft bis auf die Chancenverwertung keinen großen Vorwurf machen. Sie haben sich an die taktischen Vorgaben gehalten und dem Gegner alles abverlangt. Nach dem Rückstand kamen wir schnell zurück und haben versucht, das Spiel für uns zu entscheiden. Es sollte nicht sein. Es hätte uns gut zu Gesicht gestanden, aber es wäre vielleicht etwas zu viel des Guten gewesen. Wir konnten unsere Serie weiter ausbauen und können nun mit breiter Brust nach Hamburg fahren."

Schuster: "Wir können mit breiter Brust nach Hamburg fahren"

Einige Chancen, den dritten Heimsieg der Saison einzufahren, hatte auch heute wieder Terrence Boyd. Der 31-jährige Stürmer verbrachte nach der Partie aber keine Zeit, um zu hadern, sondern unterstrich einmal mehr, dass der FCK als Aufsteiger über jeden Punkt glücklich sein könne: "Wir haben gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt gepunktet. Wir wollten das Momentum mitnehmen und haben wieder gemerkt, wie magisch dieses Stadion in solchen Situationen ist. Auch wenn es uns nicht gelungen ist, ist das Glas immer halbvoll. Es ist immer wieder ein Punkt für den Klassenerhalt, das darf man nicht vergessen. Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir hätten gern den totalen Turnaround im Spiel geschafft, aber wir haben wieder gezeigt, dass nach einem Rückstand die Messe noch lange nicht gelesen ist. Mit diesem Gefühl fahren wir jetzt auch nach Hamburg." Beim souveränen Tabellenführer HSV steht kommenden Samstag das Topspiel am Abend an, rund 10.000 FCK-Fans reisen mit in den hohen Norden.

"Rotsünder" Klement: "Ich habe mich gewundert"

Trotz des stark regnerischen Wetters sorgte Philipp Klement insbesondere in der ersten Hälfte für den einen oder anderen spielerischen Höhepunkt. Nach 71 Minuten wäre er jedoch fast zum Pechvogel geworden, nachdem Schiedsrichter Schröder nach einem Foul Klement zunächst die Rote Karte zeigte, diese nach Konsultation des Video-Schiedsrichters aber richtigerweise zurücknahm. "Ich habe im Spiel gemerkt, dass ich den Ball getroffen habe. Deshalb hat es mich im ersten Moment gewundert, dass es die Rote Karte gab. Ich habe aber auch gemerkt, dass ich ihn getroffen habe. Es war aber keine böse Absicht. Für mich war das keine Rote Karte. Ich habe dann aber schon gezittert, da sich der Schiedsrichter relativ sicher war", beschreibt der 30-Jährige die Situation. Mit Blick auf das Ergebnis ist Klement nicht wirklich zufrieden: "Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Auf dem schlechten Platz war das ein ansehnliches Spiel. Beide Mannschaften haben den Weg nach vorne gesucht. Aber ich hatte das Gefühl, dass wir dem Siegtor näher waren. Durch das einfache Gegentor bringen wir uns ein bisschen um den Lohn der Arbeit." Positiver gestimmt war der Spielmacher mit Blick auf das kommende Wochenende: "Ich freue mich auf jedes Spiel. Aber das am Samstag wird schon nochmal ein etwas anderer Rahmen als andere Auswärtsspiele."

Zuck nicht zufrieden, aber: "Es läuft eigentlich alles"

Für gefährliche Momente über die linke Seite sorgte auch immer wieder Hendrick Zuck, der den Nachmittag wie folgt resümierte: "Es war zwar kein optimales Wetter, aber es war ein intensives Fußballspiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit dem Punkt bin ich aber natürlich nicht zufrieden. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Alleine in der ersten Hälfte hat Braunschweig den Ball mehrfach auf der Linie geklärt. Normalerweise gehen diese Dinger rein. Wir stehen dennoch ganz ordentlich in der Tabelle. Mit Sicherheit hätten wir ein, zwei Siege mehr einfahren können. Wir haben bisher ein Spiel verloren, es läuft also eigentlich alles. Wenn wir die Chancen machen, dann gewinnen wir heute. Nächste Woche kommt ein Brett, aber auch da gehen wir hin und da wollen etwas mitnehmen."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Nach Rückstand: Lautern mit 1:1 gegen Braunschweig (Der Betze brennt)

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