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FCK-Gegentore:

FCK-Gegentore: "Müssen alle gemeinsam daraus lernen"

Gegen Kiel fielen beide FCk-Gegentore nach Standards; Foto: Imago Images

Der 1. FC Kaiserslautern hat zuletzt Schwächen beim Verteidigen von Standardsituationen gezeigt. Kurz vor dem Pokalspiel gegen den SC Freiburg will Trainer Dirk Schuster darauf nochmals besonderen Fokus legen.

Die Roten Teufel hätten gegen Holstein Kiel durchaus den zweiten Sieg im zweiten Spiel der noch jungen Zweitliga-Saison einfahren können, hätten sie nicht innerhalb von nur sechs Minuten zwei Gegentore nach Eckbällen kassiert. Eine Sache, die auch FCK-Trainer Dirk Schuster ärgerte, bei allem Lob, das er seiner Mannschaft ob des gelungenen Saisonstartes ausgesprochen hat. "Die Standards in Kiel waren saumäßig verteidigt, das kann ich auch hier so deutlich sagen", sagte der Trainer lachend auf der heutigen Pressekonferenz vor dem Pokalspiel am Sonntagnachmittag gegen Freiburg. "Aus den Fehlern aus Kiel müssen wir alle gemeinsam etwas lernen. Vielleicht auch wir als Trainer, dass wir bei den Zielspielern des Gegners eine andere Zuteilung vornehmen. Aber auch im Verhalten der Mannschaft während der Standardsituationen, dass wir mehr Körperkontakt suchen, wenn sich der Gegner im Rücken wegschleicht. Diese Dinge müssen wir verbessern. Daher wird das auch definitiv in unserem Abschlusstraining eine Rolle spielen, damit die Spieler das in einem relativ kurzen Zeitraum vor der Partie am Sonntag im Kopf behalten können und es nicht wieder vergessen", erklärte der 54-Jährige schmunzelnd auf Nachfrage von Der Betze brennt.

Keine Schuldzuweisung an einzelne Spieler – Schuster warnt vor Freiburger Standard-Spezialisten

Vor allem, weil die Roten Teufel mit dem SCF nochmal eine andere Hausnummer im Fritz-Walter-Stadion erwarten. Gerade vor dem Offensivspiel warnt Schuster seine Mannen, aber eben auch von den Standardsituationen im Speziellen sieht er eine Gefahr ausgehen. "Mit Vincenzo Grifo hat Freiburg einen überragenden Schützen, der die Bälle punktgenau in den Strafraum bringt, wo auch ein paar sehr gute Kopfballspieler lauern. Das wird für uns eine sehr große Herausforderung sein, das sauber zu verteidigen und nach Möglichkeit, Freistöße aus dem Feld gar nicht erst zuzulassen, indem man mit relativ wenig Foulspiel verteidigt", ist der Lautrer Übungsleiter auf der Hut vor den Standards des Bundesligisten.

Mit Blick zurück auf die jüngsten Gegentore beim 2:2 gegen Kiel betonte Schuster aber einmal mehr, keine einzelnen Sündenböcke ausmachen zu wollen. "Es geht überhaupt nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen und mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu sagen: 'Du hast uns da Punkte gekostet'. Das gibt es bei uns nicht. Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Das gilt auch für Julian Niehues, den filtern wir nicht als Einzelnen heraus, das gibt es nicht. "Jule" hat selbst gemerkt, dass er bei den Gegentoren etwas unglücklich agiert hat. Er wird das Beste daraus machen und daraus lernen, dafür sind Fehler da. Wir haben ihm auch mitgeteilt, dass das kein Weltuntergang ist, sondern eine Situation, an der er wachsen kann. Dass er dazu gewillt ist, hat er uns in der Trainingswoche gezeigt", so Schuster, angesprochen auf Julian Niehues, der im Vorfeld beider Gegentoren in Kiel entscheidende Zweikämpfe verloren hatte.

» Zum Video: Dirk Schuster über das Verteidigen von Standardsituationen (ab 10:02 Minuten)

Quelle: Der Betze brennt

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