Neues vom Betzenberg

Endspiel in Dresden:

Endspiel in Dresden: "Warum sollten wir nicht gewinnen?"


Der FCK dominiert zunächst das Relegations-Hinspiel gegen Dresden, kann sich aber nicht mit einem Tor belohnen. Trotzdem schöpfen die Roten Teufel aus der Leistung Mut für das Endspiel am Dienstag.

Eine überlegene erste Halbzeit mit einigen Chancen, eine ausgeglichene zweite: Nach dem 0:0 im ersten Relegationsspiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden ist im Kampf um die 2. Bundesliga weiterhin alles komplett offen. "Wir sind von der ersten Minute an hohes Tempo gegangen. Defensiv haben wir nicht viel zugelassen. Es war ein sehr intensives Spiel. Beide haben sich nichts geschenkt. Was die Fans auf die Beine gestellt haben, wie sie die Mannschaft gepusht haben: Das war Gänsehaut-Feeling. Das hat der Mannschaft sehr geholfen", sagte der neue Trainer Dirk Schuster nach dem Schlusspfiff.

Schuster: "Fußballerisch ist noch Luft nach oben"

Ganz zufrieden war der Coach nach seinem ersten Spiel als Chefcoach auf dem Betzenberg allerdings nicht. "Fußballerisch können wir manches besser machen, aber das haben wir uns vielleicht für Dienstag aufgehoben. Was mir auch nicht gefallen hat, waren die Standards, die hatten wir vorher eigentlich besser trainiert. Da haben wir noch Luft nach oben."

Bei seiner ersten Mannschaftsaufstellung hatte Schuster vor dem Anpfiff die ein oder andere Überraschung parat, auch weil mit Philipp Hercher (muskuläre Probleme) und Hikmet Ciftci (Magen-Darm-Infekt) zwei zuletzt gesetzte Kräfte kurzfristig passen mussten. "Ich hoffe, dass bis Dienstag alles ausgeräumt ist. Bei Hercher war es heute eine Sicherheitsmaßnahme, ein Einsatz wäre zu früh gekommen. Ich bin aber guter Dinge, dass er am Dienstag zur Verfügung steht."

Zimmer mit Startelf-Comeback: "Ein geiles Gefühl"

Mit Jean Zimmer, Julian Niehues und Daniel Hanslik brachte der FCK-Coach insgesamt drei Neue und stellte das System auf eine Viererkette und eine 4-2-3-1-Formation um. "Es war ein geiles Gefühl, in so einem wichtigen Spiel wieder dabei zu sein. Das hat eine Menge Spaß gemacht. Unser Plan hat ganz gut geklappt. Wir haben hinten nichts zugelassen. Mit ein bisschen Glück machen wir vorne vielleicht ein Tor", sagte Jean Zimmer zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit dem 20. Spieltag. Kevin Kraus erklärte zur veränderten Abwehrformation: "Wir haben intelligente Spieler, die das taktisch drauf haben. Es war eine kleine Umstellung, aber wir haben das gut gemacht."

"Wir hatten uns vor dem Spiel vorgenommen, gleich Gas zu geben und nicht abwartend zu spielen und hatten vor der Pause zwei, drei aussichtsreiche Situationen, wo wir ein Tor machen können. Man kann aber in so einem Spiel nicht 90 Minuten Vollgas geben, sonst rennt man irgendwann in einen Konter", sagte Antreiber Marlon Ritter, der im ersten Durchgang an der Entstehung mehrerer Möglichkeiten direkt beteiligt war.

Showdown in Dresden: "Wir werden vorbereitet sein"

Nach dem Blick zurück warf Ritter ebenso wie seine Teamkollegen und sein Trainer dann aber direkt einen Blick nach vorne zum Showdown in Dresden. "Wir brauchen uns vor Dynamo nicht zu verstecken", sagte Kraus und Schuster ergänzte: "Warum sollten wir dort nicht gewinnen? Es gibt jetzt ein Endspiel. Am Dienstag in Dresden und da werden wir gut vorbereitet sein." Was möglich ist und was die Lautrer in Sachsen erwartet, brachte Ritter am besten auf den Punkt: "Wir freuen uns auf das Spiel und haben Lust, dort aufzusteigen. Wenn 30.000 Zuschauer gegen dich sind und du gewinnst, ist das noch ein bisschen schöner."

Quelle: Der Betze brennt

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