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Betrugsfall

Betrugsfall "Maxda": Schadenersatz für FCK-Fans


Der ehemalige Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern, Kreditvermittler Maxda, ist wegen Betrugs von bis zu 175.000 Kunden verurteilt worden. Auch möglicherweise betroffene FCK-Fans können sich jetzt entschädigen lassen.

Der damalige Geschäftsführer von Maxda soll unrechtmäßig Auslagen und Reisekosten, die sich in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Darlehensinteressent bewegten, in Rechnung gestellt haben. Da die Firma aus Speyer in der Saison 2015/16 Hauptsponsor des 1. FC Kaiserslautern war und in diesem Tatzeitraum massiv Werbung fuhr, könnten auch einige Fans der Roten Teufel zu den Geschädigten gehören. Diese können sich nun Hoffnung auf Rückerstattung des zuviel gezahlten Geldes machen, denn auf Anordnung des Amtsgerichts Kaiserslautern wurden bereits im Mai rund 30 Millionen Euro von der Firma Maxda eingezogen. Bislang haben erst sehr wenige Betroffene davon Gebrauch gemacht - viele haben möglicherweise noch nichts von dem Fall mitbekommen.

30 Millionen Euro liegen zur Entschädigung der Betrugsopfer bereit

Wer zwischen 2010 und 2017 derartige Gebühren an Maxda gezahlt hat, kann direkt bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern einen Antrag auf Rückerstattung stellen. Die Ansprüche müssen bis zum 30. Oktober 2020 geltend gemacht werden, ansonsten fällt der Restbetrag aus den 30 Millionen Euro an den Staat.

» Zum Download: Antrag auf Schadenersatz bei der Staatsanwaltschaft KL

Wer juristische Beratung benötigt, dem bietet außerdem der rheinland-pfälzische Rechtsanwalt Dennis Bender aus München, welcher Der Betze brennt zusammen mit weiteren FCK-Fans auf diesen Fall aufmerksam gemacht hat, seine Hilfe an. Neben den beanstandeten Fahrtkostenauslagen könnten in manchen Fällen auch die gesamten Darlehensverträge widerrufen werden, so der Anwalt. Anfragen hierfür können per E-Mail unter maxda[at]rabender.de gestellt werden.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Maxda wird neuer Hauptsponsor des FCK (Pressemeldung FCK, 30.07.2015)
- Speyerer FCK-Sponsor sorgt für Diskussionen (Rheinpfalz, 08.08.2015)

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