Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 25.11.2016, 10:59


Markus Schupp resümiert seine Zeit beim FCK

Seit gut einem Jahr ist Markus Schupp (50) arbeitslos: Als Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern musste er im Herbst 2015 seinen Hut nehmen, wurde im Rahmen der Trennung vom damaligen Trainer Kosta Runjaic gleich mit vor die Tür gesetzt. Im Interview mit Spox.com hat der Lautrer Meisterspieler von 1991 nun unter anderem über seine anderthalbjährige Amtszeit beim FCK gesprochen.

Markus Schupp über …

… die Problemstellung als Sportdirektor beim FCK: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren nicht immer so, wie die Öffentlichkeit geglaubt hat. Wir hatten klare Vorgaben, das Budget herunterzufahren. Dann ist es umso schwerer, gestandene Spieler zu holen - trotz Stadion, Fankultur, Tradition. Da muss man mit Beratern und Spielern in persönlichen Gesprächen viel Zeit aufwenden und sie menschlich und konzeptionell überzeugen."

… den damaligen Philosophiewechsel im Verein: "Damals waren noch viele ältere Spieler wie Idrissou oder Bunjaku im Kader. Dann hat es ein Umdenken gegeben. Wir wollten eine junge, spielstarke Mannschaft entwickeln, um uns langfristig zu verbessern. (…) Es ging darum, Spieler zu finden, die man weiterentwickeln kann, um sie dann entweder mit einem Transfergewinn abzugeben oder zu etablierten Kräften zu machen. Wir hatten etwa mit Demirbay, Hofmann oder Younes einige Spieler im Kader, die sich seitdem überragend entwickelt haben. Bödvarsson habe ich mir persönlich mit unserem Chefscout Boris Notzon in Stavanger angesehen. Wir haben ihn als Nationalspieler Islands ablösefrei verpflichtet und nach nur sechs Monaten beim FCK wechselte er, wie zu lesen war, für mehr als 3 Mio. nach England. Mit Lukas Görtler wurde von uns ein junger talentierter Spieler verpflichtet, der sich nachweislich positiv wertschöpfend entwickelt."

… seine persönliche Fehleinschätzung: "Wir mussten regelmäßig innerhalb kürzester Zeit Spieler wieder abgeben, um einen finanziellen Ausgleich zu schaffen. Das war mir vorher in dieser Dimension nicht bewusst und ist mir so auch nicht kommuniziert worden."

… die Transfers der Nachwuchsjuwele Willi Orban und Dominique Heintz: "Bei Willi Orban und auch Dominique Heintz war es so, dass die Verträge ausliefen. Man hätte diese frühzeitiger verlängern müssen. Letztlich war es dann so, dass Angebote von Vereinen kamen, die für uns andere Dimensionen darstellten. Etablierte Bundesligisten und Werksvereine sind bei Vertragsverhandlungen für den FCK unerreichbar. Die beiden Spieler abzugeben, war zu diesem Zeitpunkt alternativlos. Die Defizite sind vorher gemacht worden. Hätte man sich intensiver um sie bemüht, hätten sie frühzeitig verlängert und wären zu Säulen des FCK geworden."

… die Werte des FCK: "Man muss aufpassen, dass man die Fans nicht verliert, die an gewissen Werten festhalten. Der FCK ist ein bodenständiger, menschennaher Verein in einer kleinen Stadt mit 90.000 Einwohnern. Da ist es wichtig, dass man Spieler hat, die auf die Fans zugehen. Und man muss Neuzugängen Zeit geben, dass sich die Zuschauer mit ihnen identifizieren können. Zuletzt wurden immer wieder Spieler nach nur einem halben Jahr abgegeben. Wenn man das von vorn herein weiß, kann man sich darauf einstellen. Das kristallisierte sich erst im Laufe meiner Tätigkeit heraus."

… seine persönliche Bilanz: "Der von mir eben beschriebene Sachverhalt führte zu Missverständnissen und Streitpunkten. Unter dem Strich bin ich aber mit den Transfers, die ich beim FCK getätigt habe, zufrieden."

… seinen Ratschlag für die Zukunft des FCK: "Aus Sicht des FCK muss es höchste Priorität haben, dass man die Jugendarbeit von Hoffenheim oder Mainz auf dem Schirm hat. Dort entwickeln sich gute Spieler, aber nicht alle werden den Sprung in die erste Mannschaft schaffen - und dann muss ein Verein wie der 1. FCK da sein. Dafür ist es aber nötig, schon lange vorher eine Beziehung zu den Spielern aufzubauen. Marktkenntnis und Fleiß sind unabdingbar."

Seine eigene Zukunft sieht Schupp weiterhin als Sportdirektor und nicht als Trainer. In Frage kommen würden Vereine aus der 2. Bundesliga oder höher, möglicherweise aber auch ein ambitionierter Drittligist. Schupp: "Nicht der Ist-Zustand gibt den Ausschlag, sondern die Perspektive."

In dem Interview mit Spox.com spricht Markus Schupp außerdem über den Hamburger SV – ein anderer Ex-Verein von ihm – sowie über Rasenballsport Leipzig und über seine persönliche Berufspause, in der er sich weitergebildet hat und zwei Angebote aus der 3. Liga ablehnte.

» Zum kompletten Interview mit Markus Schupp: "Bedenklich, wie sich der HSV darstellt"

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Zizou91 » 25.11.2016, 12:13


Zu Orban und Heintz:

"... Die beiden Spieler abzugeben, war zu diesem Zeitpunkt alternativlos. Die Defizite sind vorher gemacht worden. Hätte man sich intensiver um sie bemüht, hätten sie frühzeitig verlängert und wären zu Säulen des FCK geworden."

Diese Tatsache macht mich wütend und traurig.
-Orban klarer Abwehrchef beim Spitzenreiter
-Heintz unverzichtbar in Köln, welche es sogar mit ihrer Abwehr geschafft haben nicht gegen die Bayern zu verlieren :!:

Ich lehne mich etwas aus dem Fenster und behaupte:
Hätte man diese Verträge frühzeitig verlängert, wäre man unter Runjaic auch aufgestiegen.

---> Dann hätte es kein Leistungsloch zum Saisonende gegeben weil die Spieler sowieso sicher den Verein verlassen...

Für mich immer noch ein bitterer Nachgeschmack der so schnell leider nicht verschwinden wird :(
"Mentalität schlägt Qualität" Dirk Schuster

"...ich hab mein Lautern-Trikot, da brauch ich kein Bayern-Trikot" Jean Zimmer



Beitragvon super-jogi » 25.11.2016, 12:35


Wenn ich das lese und das so stimmt, dann fällt mir dazu echt nix mehr ein.

Ich hab immer mehr das Gefühl, dass bei der JHV noch viele Antworten in der Schublade schlummerten, auf Fragen, die nicht gestellt wurden.

Ist vielicht auch besser so.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon neukölln teufel » 25.11.2016, 12:41


Zizou91 hat geschrieben:Zu Orban und Heintz:

"... Die beiden Spieler abzugeben, war zu diesem Zeitpunkt alternativlos. Die Defizite sind vorher gemacht worden. Hätte man sich intensiver um sie bemüht, hätten sie frühzeitig verlängert und wären zu Säulen des FCK geworden."

Diese Tatsache macht mich wütend und traurig.
.. :(


Selbst bei vorzeitig verlängerten Verträgen hätte man die beiden wohl abgeben müssen, da schlicht das Geld aus den Transfers benötigt wurde.
Man hätte nur sicher noch ne Ecke mehr bekommen.

Zum Interview selbst:

Überraschend positiv von Schupp. Sehr reflektiert ohne Groll und ohne groß Nachtreterei und schwarze Peter zuschieberei. Nicht selbstverständlich wenn man bedenkt wie das damals alles gelaufen ist
o > []



Beitragvon EchterLauterer » 25.11.2016, 13:48


Warum sollte man Groll oder schlimmeres erwarten?
Der Mann ist schließlich ein Profi und dazu noch auf Jobsuche. Wenn er da unsachlich wird, dann nimmt er sich doch Chancen bei HSV und KSC.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon ChrisW » 25.11.2016, 13:50


Ich denke, die Probleme hatte Schupp nicht mit dem FCK, sondern mit einer Person. Wahrscheinlich haben die beiden Stillschweigen vereinbart, um sich die eigenen Karrieren nicht kaputt zu machen. Ich möchte gar nicht wissen, was da alles gelaufen ist.
Er war ein SD, den die Fans verlangt haben... und so wurde er auch behandelt.
Er hatte wohl nie eine richtige Chance. Aber dann hätte er auch anders reagieren müssen und nicht das lächerliche Versteckspiel mitmachen.
Dann sage ich, dass es nicht passt, und gehe!



Beitragvon since93 » 25.11.2016, 13:56


"Hätte man sich intensiver um sie bemüht, hätten sie frühzeitig verlängert und wären zu Säulen des FCK geworden."

Autsch. Das erzeugt Ganzkörperschmerz.



Beitragvon simba » 25.11.2016, 14:08


Es glaubt doch keiner ernsthaft dass wir die hätten halten können, mit oder ohne Vertrag, spielt doch heutzutage keine Rolle mehr. Man hätte halt nur mehr Geld bekommen. Bin dafür wir konzentriern uns nun lieber auf das Hier und Jetzt , war ja schon froh dass die Jahreshauptversammlungsdiskussionen mal endlich weg waren.



Beitragvon ExilDeiwl » 25.11.2016, 14:48


Sehe ich ähnlich wie @simba. Wir hätten eine höhere Ablöse erhalten, aber gefehlt hätten uns beide. Aber Spekulation. Und so interessant die Ausführungen von Schupp sind - mehr als das sollten sie auch nicht sein (wieder um davon zu lernen). Wir haben jetzt unsere Herausforderungen zu bewältigen. Das Vergangene ist vorbei...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon morlautern1971 » 25.11.2016, 14:54


Für mich deutlich spürbar, dass der Mann Ahnung sowohl vom Geschäft als auch vom FCK und seinem Umfeld hat. Kein Wunder, aufgrund seiner Vergangenheit.

Und er hat angesichts der Gegebenheiten unterm Strich eine recht ordentliche Arbeit gemacht, denke ich.

Habe damals bedauert, dass er mit Runjaic (bei dem ich das weniger bedauerte) seinen Hut nehmen musste und würde ihn jederzeit gerne wieder am Betze begrüßen, in dieser Position, wenn Bedarf ist.



Beitragvon FCK58 » 25.11.2016, 15:03


ExilDeiwl hat geschrieben:Sehe ich ähnlich wie @simba. Wir hätten eine höhere Ablöse erhalten, aber gefehlt hätten uns beide. Aber Spekulation. Und so interessant die Ausführungen von Schupp sind - mehr als das sollten sie auch nicht sein (wieder um davon zu lernen). Wir haben jetzt unsere Herausforderungen zu bewältigen. Das Vergangene ist vorbei...


Nöö. Bei einem Aufstieg wäre zumindest Heintz geblieben und unser "Verkaufsdruck" wäre in Liga 1 wohl auch nicht mehr vorhanden gewesen. Zumindest nicht für beide.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Hochwälder » 25.11.2016, 15:39


Zizou91 hat geschrieben:Zu Orban und Heintz:

"... Die beiden Spieler abzugeben, war zu diesem Zeitpunkt alternativlos. Die Defizite sind vorher gemacht worden. Hätte man sich intensiver um sie bemüht, hätten sie frühzeitig verlängert und wären zu Säulen des FCK geworden."

Diese Tatsache macht mich wütend und traurig.
-Orban klarer Abwehrchef beim Spitzenreiter
-Heintz unverzichtbar in Köln, welche es sogar mit ihrer Abwehr geschafft haben nicht gegen die Bayern zu verlieren :!:

Ich lehne mich etwas aus dem Fenster und behaupte:
Hätte man diese Verträge frühzeitig verlängert, wäre man unter Runjaic auch aufgestiegen.

---> Dann hätte es kein Leistungsloch zum Saisonende gegeben weil die Spieler sowieso sicher den Verein verlassen...

Für mich immer noch ein bitterer Nachgeschmack der so schnell leider nicht verschwinden wird :(


Scheinbar meint der gute Markus Schupp, dass man so locker flockig die Verträge mit Orban (Rogon) und Heintz (bei dessen Berater sind unter anderem Spieler wie Toni Kroos, Marco Reus ) auf der Liste. Das sind gerade die richtigen Berater die sich vom 1 FCK mal gerade zu Verträgen bewegen lassen. Die Beräter dieser Spieler hätten da ganz sicher die Konditonen diktiert und nicht der 1 FCK. Jetzt die Sache so hinzustellen als sei es ein leichtes gewesen diese Spieler mit langfristigen Verträgen auszustatten halte ich für eine Traumvorstellung von Markus Schupp oder etwa seinen Weihnachtswunsch ans Christkind, die Berater dieser Spieler sind für "solche Spässchen" gerade die Richtigen!



Beitragvon FCK58 » 25.11.2016, 16:17


Ach, de Hochwälder. :D
Hatte Heintz nicht gesagt, dass er bleibt, wenn wir aufsteigen? :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon dimi73 » 25.11.2016, 18:49


Wenn Heintz nicht den dummen 11er gegen Pauli verursacht hätte, wären wir höchstwahrscheinlich aufgestiegen.
Aber dann wären ihm doppeltes bis dreifaches Jahresgehalt und die Unterschriftsprämie flöten gegangen.

Und Heintz hat selbst garnichts gesagt.
Hat immer auf seinen Berater verwiesen.

Er hat gesagt, dass er mit dem FCK gerne in der Buli spielen würde.....
Wenn die Kohle stimmt, hat er sich gedacht......



Beitragvon jan » 25.11.2016, 21:05


Und selbst wenn es Heintz nur um das Geld gegangen wäre, kann man das Spielern verübeln?

Bei Heintz hätte man in der Tat frühzeitig über einen längerfristigen Vertrag reden können, diese Entwicklung war vorauszusehen.
Anders sieht es bei Orban aus. Diese extrem positiv Entwicklung hätte ich so nie erwartet.

Dennoch waren das nicht die spieler die den FCK finanziell saniert hätten.
Den hat man vor einigen Jahren für einen Apfel und ein Ei nach Frankfurt verkauft oder besser gesagt verschenkt. Eigentlich sah doch ein blinder welch ein Juwel dort im Kasten des FCK stand. Übrigens erinnert mich Pollersbeck nicht nur von der Statur an trapp.



Beitragvon Forever Betze » 26.11.2016, 03:28


So ein Judas die Nase auch ist, as ist der härteste Verlust der letzten Jahre.
Heintz ist ja schon eingeschlagen bei Köln, die eine Bärensaison spielen und dort unverzichtbar in der IV ist.
Aber der Willi.. Meine Güte. Kapitän bei den Dosen, Tabellenführer, dazu der Notenbeste Spieler der gesamten Bundesliga neben Forsberg. Der Typ spielt bald bei Barcelona oder Real. Dieser Verlust mit Heintz, hat so eine dermaßen große Lücke hinterlassen, sah man ja vergangene Saison.
Allerdings haben wir diese Saison endlich die Lücke kompensiert. Koch kann hoffentlich ein neuer Orban werden, nur hoffe ich das er im Herzen kein Orban ist, sondern ein Lautrer..

Habe aber gerade vorgesern im Kicker die Top5 Youngstars diese Saison gelesen, die am meisten auf sich aufmerksam machten.
Die Namen waren: Orban, Heintz, Demirbay, Werner und Keita.
Riesengroßes AUTSCH.
Demirbay, Orban und Heintz rocken die Liga.
Der eine ist Tabellenführer und kann Deutscher Meister werden.
Die anderen beiden sind auf dem Weg in die Champions Luege.
Und einige dachten tatsächlich, die sind nicht gut genug für uns :lol:

Demirbay wurde veröhnt, weil er nicht Torgefährlich genug war.
Es war seine erste wirkliche Profisaison. Er spielte geniale Pässe, baute das Spiel perfekt auf. Jeder der etwas Ahnung von Fußball hat, hätte sehen müssen, das der Typ geniale Anlagen hat. Aber man bemühte sich nicht mehr um ihn, als er nochmal in Liga 2 ging.
Man muss ja immer SOFORT funktionieren. Im 2 Jahr bei der Fortuna, rettete er die Düsseldorfer vor dem Abstieg. 8 Tore und 7 Assists so viel ich es noch in Erinnerung habe.
Und was er in seiner 3 Profisaison spielt, bei Hoffenheim muss ich nicht erwähnen oder? Momentan mit Riesem Abstand der Beste 10er der Bundesliga. Der ist in jedem Hoffenheim Spiel der MVP.

Unfassbar wie sich manche täuschen können.
Der Löwe war ja auch nicht gut genug, der ist aber jetzt Kapitän bei Huddersfield und hat gute Chancen nächstes Jahr Premiere Luege zu spielen.

Vergangenheit ist Vergangenheit. Die Spieler sind mir jetzt scheißegal.
Doch vielleicht sollten diese Spieler eine Warnung sein, eine Warnung an auslaufende Verträge von Ring und Gaus.
Zwei Spieler die nun seit 5 Jahren hier auf dem Betze spielen, mit denen man sich langsam identifiziert, die man langsam kennt. Die aber trotzdem ständig beleidigt und gedemütigt werden, von vielen zumindest. Obwohl sie mit uns 5 Jahre durch die Hölle und zurück gingen. Ich rechne es ihnen hoch an, das die beiden die letzten Krieger sind und uns noch nicht verlassen haben, trotz des unglaublichen Drucks.
Ebenso müssen wir uns bei Halfar überlegen, ob er nicht auf einmal die 60er hoch schießt irgendwann.

Wie gesagt, Orban, Heintz, Löwe und Demirbay wurden auf dem Betze veröhnt. Ok dem Willi hat man am Ende dann doch die Qualität zu gesprochen, der ist zwar ein Judas aber am Ende sah dann doch jeder, das der Typ Weltklasse Anlagen besitzt.
Doch bei Heintz, Demirbay und Löwe, da wurde sehr viel gelästert und die wurden mit verantwortlich gemacht, für den NICHT Aufstieg.



Beitragvon ExilDeiwl » 26.11.2016, 09:39


FCK58 hat geschrieben:
ExilDeiwl hat geschrieben:Sehe ich ähnlich wie @simba. Wir hätten eine höhere Ablöse erhalten, aber gefehlt hätten uns beide. Aber Spekulation. Und so interessant die Ausführungen von Schupp sind - mehr als das sollten sie auch nicht sein (wieder um davon zu lernen). Wir haben jetzt unsere Herausforderungen zu bewältigen. Das Vergangene ist vorbei...


Nöö. Bei einem Aufstieg wäre zumindest Heintz geblieben und unser "Verkaufsdruck" wäre in Liga 1 wohl auch nicht mehr vorhanden gewesen. Zumindest nicht für beide.


Ja, vermutlich hätten wir nur Heintz halten können, aber für den anderen hätte es dann wahrscheinlich mehr Kohle gegeben. Und schon möglich, dass wir aufgestiegen wäre. Aber wie gesagt, das ist alles obsolet, es hilft uns nicht, darüber zu trauern, sondern wir müssen die Lehren daraus ziehen. Und mein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen auf dem Berg das auch getan haben. Was waren wir freudig überrascht, als die Vertragsverlängerung mit Polle bekannt gegeben wurde.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon jan » 26.11.2016, 13:08


Treffende Worte von foreverBetze!

Allerdings muss man bei Orban auch sagen das man diese enorme Entwicklung Zunächst nicht so zu erwarten war. Denke ich an die Anfangszeit als er noch zwischen IV uns DM pendelte... Da konnte man nicht von dieser Explosion ausgehen.



Beitragvon Troglauer » 26.11.2016, 16:13


Solche Spieler nutzen den FCK halt als Sprungbrett und wenn einer sich beweist und große Qualität zeigt, dann wird ihn hier niemand halten können. Wer würde denn ein Jobangebot ausschlagen, wo er das drei- oder vierfache verdienen kann? Zumal nach jedem Spiel die Karriere für immer vorbei sein könnte. Dann bezahlt ihm der FCK sein Gehalt auch nicht bis zum 35. Lebensjahr weiter, nur weil er so ein guter Kerl ist.

Es geht im Übrigen ja nicht nur um ein deutlich höheres Gehalt für den Spieler, sondern auch um die Provisionen der Berater. Schon alleine aus diesem Grund wird hier kein ambitionierter Spieler einen Knebelvertrag unterschreiben. Je häufiger gewechselt wird, desto mehr Geld fließt auch in die Taschen der Spielerberater.

Wenn Osawe, Koch oder Pollersbeck sich weiter so entwickeln, dann werden auch diese Spieler irgendwann wechseln. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Der Verein bekommt eine Ablöse und das Leben geht weiter. Wer will, kann sich ja dann gerne darüber aufregen. In meinen Augen ist das aber blanke Realitätsverweigerung.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 26.11.2016, 16:30


ChrisW hat geschrieben:Ich denke, die Probleme hatte Schupp nicht mit dem FCK, sondern mit einer Person. Wahrscheinlich haben die beiden Stillschweigen vereinbart, um sich die eigenen Karrieren nicht kaputt zu machen. Ich möchte gar nicht wissen, was da alles gelaufen ist.
Er war ein SD, den die Fans verlangt haben... und so wurde er auch behandelt.
Er hatte wohl nie eine richtige Chance. Aber dann hätte er auch anders reagieren müssen und nicht das lächerliche Versteckspiel mitmachen.
Dann sage ich, dass es nicht passt, und gehe!


Was (auch damals eigentlich schon seit längerem) nötig gewesen wäre, war ein Sportdirektor neben Kuntz. Stattdessen kam dann mit Schupp ein Sportdirektor unter Kuntz und selbst dem stimmte Kuntz (dessen Vertrag hierfür leicht abgeändert musste) nur unter der Bedingung zu, dass gleichzeitig sein eigener Vertrag als Vorstandsvorsitzender - quasi als Belohnung für die ausbleibenden Erfolge - vorzeitig bis 2017 verlängert wurde. Dieses Ereignis hat bei mir damals die letzten Zweifel beseitigt, dass es Kuntz hier nicht wirklich um den Verein, sondern nur um seine eigene Arbeitsplatzsicherung ging.

Und wie wir auf der letzten JHV erfahren durften, durfte Schupp sich ja ohnehin nur mehr wie ein Scout um Einkäufe kümmern, während alle Verkaufsverhandlungen komplett Kuntz vorbehalten blieben. Man darf sich fragen, warum genau.

Auch schön zu sehen, was für ein Kampf es war, einen Sportdirektor unter Kuntz zu bekommen und wie kompromisslos schnell Kuntz diesen dann wieder abgesägt hat. Seinen eigene vorzeitige Vetragsverlängerung hat er dabei natürlich nicht wieder rückgängig gemacht.

Schupp hat hier teilweise auf die Socken bekommen, weil er nicht der größte Rhetoriker ist, aber wenn das, was von ihm in der kurzen Zeit, die er hier war, übrig bleibt, Görtler und die Bödvarsson-Millionen sind, muss man sagen, dass er dem FCK keine schlechten Dienste geleistet hat, und es wäre interessant gewesen, zu sehen, was passiert wäre, wenn er hier tatsächlich länger und mit normalen Befugnissen ausgestattet hätte arbeiten können. Ich wünsche ihm auf jeden Fall aufrichtig alles Gute und viel Erfolg für die weitere Karriere.

@neukölln-teufel
Schöne Signatur!
- Frosch Walter -



Beitragvon ExilDeiwl » 26.11.2016, 17:29


Rheinteufel2222 hat geschrieben:@neukölln-teufel
Schöne Signatur!


Die Signatur musste ich zunächst suchen, um dann erstmal kurz drüber nachzudenken und sie dann genial zu finden. Respekt. :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Troglauer » 26.11.2016, 19:09


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Was (auch damals eigentlich schon seit längerem) nötig gewesen wäre, war ein Sportdirektor neben Kuntz. Stattdessen kam dann mit Schupp ein Sportdirektor unter Kuntz und selbst dem stimmte Kuntz (dessen Vertrag hierfür leicht abgeändert musste) nur unter der Bedingung zu, dass gleichzeitig sein eigener Vertrag als Vorstandsvorsitzender - quasi als Belohnung für die ausbleibenden Erfolge - vorzeitig bis 2017 verlängert wurde. Dieses Ereignis hat bei mir damals die letzten Zweifel beseitigt, dass es Kuntz hier nicht wirklich um den Verein, sondern nur um seine eigene Arbeitsplatzsicherung ging.

Und wie wir auf der letzten JHV erfahren durften, durfte Schupp sich ja ohnehin nur mehr wie ein Scout um Einkäufe kümmern, während alle Verkaufsverhandlungen komplett Kuntz vorbehalten blieben. Man darf sich fragen, warum genau.

Auch schön zu sehen, was für ein Kampf es war, einen Sportdirektor unter Kuntz zu bekommen und wie kompromisslos schnell Kuntz diesen dann wieder abgesägt hat. Seinen eigene vorzeitige Vetragsverlängerung hat er dabei natürlich nicht wieder rückgängig gemacht.

Schupp hat hier teilweise auf die Socken bekommen, weil er nicht der größte Rhetoriker ist, aber wenn das, was von ihm in der kurzen Zeit, die er hier war, übrig bleibt, Görtler und die Bödvarsson-Millionen sind, muss man sagen, dass er dem FCK keine schlechten Dienste geleistet hat, und es wäre interessant gewesen, zu sehen, was passiert wäre, wenn er hier tatsächlich länger und mit normalen Befugnissen ausgestattet hätte arbeiten können. Ich wünsche ihm auf jeden Fall aufrichtig alles Gute und viel Erfolg für die weitere Karriere.


Diese Betrachtungsweise lässt aber weitgehend außer Acht, dass das Geschäftsmodel des alten Vorstands massiv auf Transfererlöse ausgerichtet war. Schupp beschreibt ja auch, dass er diesen Umstand selbst unterschätzt hat. Ob man ihm das vorab falsch oder unvollständig beschrieben hat, kann ich nicht beurteilen. Das sich der Verein im wesentlichen mit Transfererlösen über Wasser gehalten hat (und hält!), war zumindest kein Geheimnis.

In so einem Fall lässt sich der sportliche Bereich nur sehr schwer vom operativen Geschäft trennen. Das erklärt dann vielleicht auch, warum Kuntz freie Hand bei den Spielerverkäufen behalten wollte. Sonst muss man, wenn die Luft finanziell sehr dünn wird, auch noch den Sportdirektor davon überzeugen, dass jetzt der Spieler XY verkauft werden muss, obwohl das womöglich diametral gegen jedes sportlichen Interessen des Vereins steht.



Beitragvon MäcDevil » 27.11.2016, 09:08


Fakt ist: Wenn man aufsteigen will in die 1.BL muss man unbedingt versuchen die Qualität zu halten und sogar versuchen sie zu erhöhen.

Sich von Säulen der Mannschaft zu trennen war einfach fatal für die Entwicklung der Mannschaft. Dazu zähle ich auch Lakic, Dick und Matmour die jahrelang gute Leistung gebracht haben. Die Verkäufe von Orban und Heintz waren Geldbringer und kann man noch irgendwie verstehen. Obwohl ich den Abgang von Heintz damals nicht verstanden haben der ja noch voll in der Entwicklung stand. Für mich kam der Wechsel von Heintz etwas zu früh. Nun denn, es ist passiert....jetzt gilt mein Fokus der neuen Mannschaft.... :teufel2: :wink:
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon jan » 27.11.2016, 11:09


Lakic??? Ist das dein ernst?
Meinst du seinen ersten Wechsel als er ABLÖSEFREI sich fürs grosse Geld entschieden hat?? Was okay ist.

Als der zu uns zurück kam war er nämlich bereits mause Tod... Auf das sportliche bezogen.

Den zurück zu holen war einer der zahlreichen Fehler die unserer damalige Führung gemacht hat.



Beitragvon redsnapper » 27.11.2016, 11:27


Wer sagt denn, das sich Orban und Heintz unter Runjaic genauso weiterentwickelt hätten ?
Vielleicht sind Hasenhüttl und Stöger einfach nur die besseren Trainer.
Und Hochwälder hat natürlich recht : In der heutigen Beraterzeit lapidar zu sagen dann hätten sie halt mal die Verträge früher verlängert ist sehr naiv.




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