Pressegespräch zum Auftakt der Sommervorbereitung

"Der Zustand der Mannschaft ist sehr gut"

"Der Zustand der Mannschaft ist sehr gut"


Beim 1. FC Kaiserslautern rollt der Ball wieder. Knapp sechs Wochen vor dem Auftakt der Saison 2021/22 versammelte Trainer Marco Antwerpen seine Mannschaft erstmals wieder auf dem Platz. Nach der schweißtreibenden Einheit gab der Trainer Auskunft zum Stand der Dinge.

- Newsmeldung | Mit 21 Spielern: FCK absolviert erste Trainingseinheit
- Fotogalerie | Trainingsauftakt 2021/22 des 1. FC Kaiserslautern

21 Spieler begrüßte Marco Antwerpen auf dem Trainingsplatz am Fröhnerhof, darunter die beiden Neuzugänge Boris Tomiak und René Klingenburg sowie Außenverteidiger Neal Gibs, der unlängst seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte. Dagegen fehlten mit Mohamed Morabet, Lucas Röser und Lukas Spalvis drei Akteure.

Im Anschluss stand Marco Antwerpen im Rahmen den anwesenden Medienvertretern, darunter Der Betze brennt, noch für Fragen zur Verfügung. Wir fassen die wichtigsten Aussagen zusammen.

FCK-Trainer Marco Antwerpen über...

... den Zustand der Mannschaft nach der kurzen Sommerpause: "Ich hätte auch einmal sechs Wochen wegfahren können, so ist es nicht (lacht). Aber drei reichen auch. Man freut sich ja auch, wenn es dann wieder losgeht, das ist bei mir absolut der Fall. Der Zustand der Mannschaft ist sehr gut, so wie wir uns das vorstellen. Die Jungs haben Lust, Fußball zu spielen, und haben heute einen sehr guten Eindruck hinterlassen."

... den Ablauf der weiteren Vorbereitung: "Wir werden jeden Tag eine Platzeinheit absolvieren und an manchen Tagen zusätzlich eine Einheit im läuferischen Bereich. Das ist zumindest der Plan für die erste Trainingswoche. Oliver Schäfer (eigentlich Trainer der U19; Anm. d. Red.) wird dabei den Part als Athletiktrainer übernehmen und uns unterstützen, parallel dazu aber auch weiter im NLZ tätig sein. Andreas Clauß wird vorerst die Position des Torwarttrainers übernehmen. Ich bin auch froh, dass das einwöchige Trainingslager klappt (Anfang Juli in Südtirol; Anm. d. Red.), denn das ist wichtig für uns. Die Spieler dann mal eine Woche am Stück um dich herum zu haben, und ein paar entspannte Gespräche führen zu können, das ist gut."

... die Analyse der vergangenen Monate: "Wir haben ja die Defizite ausgemacht, die wir vor allem im Defensivbereich haben. Wir hatten Probleme bei Standardsituationen oder beim Verteidigen von Flanken. Da müssen wir sehen, dass wir konzentrierter am Gegenspieler sind, dass so etwas in der Form nicht mehr passiert. Auch in puncto Körpergröße haben wir mit den bisherigen Neuverpflichtungen von Boris Tomiak und René Klingenburg versucht, dem entgegenzuwirken und sind weiter auf der Suche nach Spielern, die im Kopfballspiel ihre Stärke haben. Aber natürlich müssen sie auch fußballerisch mithalten können."

... Testspieler Kevin Kling von Eintracht Trier: "Der Kontakt kam über [Aufsichtsratsmitglied] Fritz Fuchs zustande, der uns die Info gegeben hat, dass in Trier ein talentierter Junge rumläuft. Und wir wollten uns ihn heute mal anschauen. Grundsätzlich sind solche Probetrainings immer eine Option, die aber auch Zeit in Anspruch nimmt. Der Spieler muss sich akklimatisieren und in relativ kurzer Zeit Leistung abrufen. Das ist nicht immer ganz so einfach, aber wir lassen es auf uns zukommen. Zeitlich haben wir das Ganze zunächst nicht beschränkt."

... Lucas Röser, Mohamed Morabet und Lukas Spalvis, die beim Trainingsauftakt fehlten: "Aussortiert ist keiner der drei. Röser und Morabet sind bis zum 30. Juni an ihre Vereine ausgeliehen (Türkgücü München und VfR Aalen, Anm. d. Red.). Das ist die Vereinbarung und an die werden wir uns auch halten. Ansonsten haben die Spieler die Möglichkeit, sich erstmal nach einem neuen Verein umzuschauen. Lukas Spalvis ist dagegen schon wieder verletzt. Er laboriert schon seit gestern an Oberschenkelproblemen."

... den aktuellen Stand bei den Leihspielern wie Jean Zimmer und Felix Götze: "Wir sind mit den Spielern regelmäßig in Kontakt und sie wissen um unser Interesse, sie wieder hierher zu holen. Wir sind da sehr geduldig und lassen diese Kaderpositionen dann so lange halt auch offen."

... die Kapitänsfrage: "Sollte Jean Zimmer zurückkehren, ist diese Frage relativ schnell beantwortet. Ansonsten macht es natürlich erst Sinn, wenn man die Mannschaft zusammen hat, also dann voraussichtlich in der Woche vor dem ersten Spieltag. Das Kapitänsamt ist ein wichtiges Amt und damit wollen wir uns auch Zeit lassen."

... die Zukunft von Alexander Winkler, Elias Huth und Marlon Ritter: "Wir haben klar kommuniziert, dass Alex Winkler den Verein verlassen kann. Der Spieler weiß Bescheid, der Berater ebenso. Wir wollten ihm dennoch die Möglichkeit geben, hier noch mitzutrainieren. Nur manchmal fehlt dann für gewisse Spielformen der Platz und der Spieler muss individuell weiter trainieren. Bei Elias Huth ist die Lage so, dass wir entschieden haben, dass er bei uns bleibt. Seine Leistungen in der Rückrunde waren ordentlich. Dass sie trotzdem noch ausbaufähig sind, weiß er selbst, aber daran versuchen wir, zu arbeiten. Denn immer diese vielen Spielerwechsel, das ist nicht von Vorteil. Wir wissen was wir an ihm haben, wissen aber auch, was wir an ihm verbessern müssen. Marlon Ritter muss Gas geben. Ein Spieler von seiner Qualität kann nicht damit zufrieden sein, auf der Bank zu sitzen. Das haben wir ihm mehrere Male signalisiert und jetzt ist der Spieler gefordert, dass mit Leistung auf dem Platz umzusetzen. Es liegt einzig und allein an den Spielern. Nicht an den Vereinen oder den Trainern, sondern immer nur an den Spielern."

... die Zukunft des vom Karlsruher SC ausgeliehenen Marvin Pourié: "Es werden keine weiteren Gespräche geführt. Es geht bei einem Spieler immer um ein Gesamtpaket. Und mit dem Gesamtpaket von Marvin waren wir nicht zufrieden, weswegen wir von einer Verpflichtung Abstand genommen haben."

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Gerrit Schnabel

Kommentare 43 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken